Alltag der Konzertfotografie

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Interview über Konzertfotografie bei Radio Z

Es war auf einem Open Air im Sommer 2013 bei dem ich Andreas Basner, seines Zeichen Macher der „Lokalen Leidenschaften“ von Radio Z, auf Burg Abenberg zufällig traf. Man kennt sich, wechselt ein paar Worte und dann kam die Frage, ob ich nicht Lust hätte, ein Interview in seiner Sendung über Konzertfotografie zu geben. „Klar“ dachte ich mir… war mir aber noch nicht im Ansatz bewusst, was daraus resultieren würde.

Im Dezember 2013 war es dann soweit. Andreas bat mich, meine Lieblingsmusik mitzubringen und wir würden von 0:00 bis 2:00 morgens live 2 Stunden (!!!) über meine Erfahrungen als Konzertfotograf plaudern.

2 Stunden… ich war zu dem Zeitpunkt doch recht skeptisch, ob das jemanden überhaupt interessieren würde (ist ja doch ein sehr spezielles Thema) und mir war überhaupt nicht klar, was ich denn so lange über diese Niesche der Fotografie erzählen sollte.

Es kam ganz anders… wir plauderten über dies und das, mein Telefon klingelte in einer Tour während des Interview, die Resonanz – um das vorweg zu nehmen – war völlig überraschend und, jetzt kommt’s, die 2 Stunden hatten nicht gereicht. Einige Themen hatten wir noch gar nicht angesprochen.

Folglich war es das erste Mal, das es einen 2. Teil der „Köpfe der Subkulturen“ gab… „Köpfe der Subkulturen 6.2“ oder auch „Köpfe der Subkulturen reloaded“.

Im Nachgang war Andreas so nett und hat mir einen Mitschnitt mit den einzelnen Themen zur Verfügung gestellt (herzlichen Dank noch mal dafür). Einen Auszug davon findet ihr auf Soundcloud – leider ohne Musik, da die GEMA sonst den Geldbeutel ordentlich aufmachen würde.

Vielleicht ist der eine oder andere Tipp für Konzertfotografen oder solche die es werden wollen dabei. Wichtig war mir aber auch, dass nicht nur die schillernd schöne Welt des Berufes gezeigt wird sondern auch die Schattenseiten – und da gibt es leider einige davon. Viel Spaß beim reinhören.


Ein Konzertfoto der anderen Art

Das neue Jahr beginnt so wie es endete,…. mit einem absoluten Kracher. Ein gestelltes Konzertfoto sollte für die THOMAS SABO Ice Tigers aufgenommen werden passend zu dem Motto „Rock the house“.

Eigentlich ist klar, dass derartige Aufnahmen für Werbeplakate immer mit Aufwand verbunden sind. Hier stellte sich aber früh die Frage, ob wir, wie zuvor alle anderen Aufnahmen auch, diese unter Studiobedingungen aufnehmen oder ob es realistisch aufgenommen werden soll. Letzteres ist es dann geworden, wobei auch hier natürlich einiges zu planen, organisieren und vorzubereiten war.

Die Instrumente wurden uns freundlicher Weise von der Band VANDES zur Verfügung gestellt und immerhin habe ich nun auch gelernt, wie man denn ein Schlagzeug aufbaut. Als Location wurde der Hirsch ausgewählt und ich war bereits 2 Stunden vor dem Eintreffen der anderen Akteuren vor Ort. Aufbau folgte und dann wurde das Licht vorbereitet – ein Traum, wenn ein Konzertfotograf alleine entscheiden darf, wie das Licht aussehen soll (angepasst natürlich an das Layout).

Pünktlich um 15:00 trafen dann neben den gut gelaunten Spielern, die ich mir in diesem Fall sogar aussuchen durfte, die Offiziellen von den Ice Tigers ein und sogar der Sponsor StarFM war mit vor Ort und brachte Ideen mit ein.

2 Outfits wurden fotografiert mit 2 Lichtsettings (neutral und Vereinsfarben). In knapp 1,5 Stunden waren wir durch. Das Ergebnis ist aus meiner Sicht der Hammer. Abgesehen davon, hatte ich glaube ich in all den Shootings für die Ice Tigers noch nie so einen Spaß gehabt. Gefreut hat mich aber auch die tolle Unterstützung der Offiziellen vor Ort und vor allem, dass die 4 Spieler so wunderbar mitgemacht und sichtlich Freude an der Zeit im Hirsch hatten. Ein gewisser Stolz, für solche Kunden arbeiten zu dürfen, läßt sich daher nicht leugnen!

Ich bin mir sicher, dieser Spieltag wird ein Erfolg. Und die Party, die nach dem Spiel steigt, mit Sicherheit auch.  Hier ist das Plakat:

Werbeplakat für den "Rock the house" Spieltag der THOMAS SABO Ice Tigers

Werbeplakat für den „Rock the house“ Spieltag der THOMAS SABO Ice Tigers


Knebelverträge – eine Sammlung der Themen bei ver.di

ver.di und die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union NRW (dju) sammelt schon seit geraumer Zeit Themen, Artikel etc. zum Thema Knebelverträgen oder anderen Problemen, mit denen Fotografen zu kämpfen haben (also nicht „nur“ in Bezug auf Konzertfotografen). Die Liste ist hier zu finden!

Sehr interessant aus meiner Sicht.


Interview mit einem Konzertfotograf

„Zapp – das Medienmagazin“ hat ein Interview mit dem Konzertfotograf Peter Wafzig geführt. Aus meiner Sicht ein buter Blumenstrauss mit Eindrücken in das Leben eines Konzertfotografen, den Problemen die der Beruf mit sich bringt bis hin zu Honoraren, Nutzungsrechten und vielen anderen Dingen, auch wenn der eigentliche Aufhänger Knebelverträge waren.

Ich finde das Interview sehr gelungen. Zu sehen gibt es das Video hier!


Tipps und Tricks: Auswahl von Konzertfotos

Weniger ist mehr – das wurde mir immer wieder eingetrichtert. Von daher wundern mich doch oft Bilderserien von einem Konzert, bei denen dann 50 oder gar mehr Bildern von den ersten 3 Liedern veröffentlicht werden. Eine stolze Zahl. Nur sind die Konzertfotos auch abwechslungsreich oder wird das „gleiche“ Motiv zig Mal präsentiert?

Letzteres ist oft der Fall. Die Folge… der Betrachter fällt in ein Koma und langweilt sich, wenn nur marginale Unterschiede der Aufnahmen zu erkennen sind und z.B. der Sänger gleich 4mal hintereinander zu sehen ist. Hier stellt sich mir die Frage, was der Sinn dieser Auswahl ist. Konnte sich der Konzertfotograf nicht entscheiden? Meint er (oder sie), dass das wirklich jemanden interessiert oder das die winzigen Unterschiede etwas bringen?

Ich glaube, es ist oft die mangelnde Entscheidungsfreudigkeit bei der Bildauswahl. Frei nach dem Motto: „Ich kann mich nicht entscheiden, also, lieber Betracher, entscheide Du“. Ich persönlich will das als Betrachter gar nicht. Ich erwarte von einem Fotografen, dass er selber in der Lage ist, das beste Motiv aus der Serie zu finden und dies dann zu veröffentlichen. Das hat den großen Vorteil, dass man die Betrachter nicht langweilt… aber vor allem auch, dass der Fotograf sich viel Zeit mit der Nachbereitung, upload etc. spart.

Mein Tipp…. überlegt Euch gut, was Ihr veröffentlicht. Am besten geht das, in dem man bei der ersten Sichtung der Konzertbilder ruhig großzügig selektiert und dann die Bilder erneut vergleicht. Am Ende des Tages sollte aber nur ein, in begründeten Ausnahmefällen zwei gleiche Motive aufeinander folgen.

Hand aufs Herz… wer schafft es in ca. 10-15min die wir im Graben haben, 50 unterschiedliche Motive zu fotografieren. Wenn sich aber der Konzertfotograf schon nicht entscheiden kann (oder sich nicht die Mühe macht), dann läuft da was falsch!


Wie bekomme ich eine Akkreditierung als Konzertfotograf

Eine Möglichkeit, wie das zu schaffen ist, beschreibt dieser Artikel (auf Englisch).

Ich hoffe, der Autor meinte das nicht ganz so ernst. Interessanter ist eigentlich eher das Ende des Artikel, wenn die Interaktion mit anderen Konzertfotografen zur Sprache kommt. Denn einige von den Tipps sind gar nicht von der Hand zu weisen sondern durchaus korrekt.

Einen guten Start in 2013 wünsch ich Euch. Und viel Erfolg mit den Akkreditierungen ;-D


Bilder von ENERGY in the Park Berlin 2012

Der liebe Amory Salzmann, mit dem ich seit 2005 zusammenarbeite, war am Wochenende in Berlin und hat für Radio ENERGY u.a. die Konzertfotos von dem Festival „ENERGY in the Park“ vor Ort gemacht. Nachdem das Event letztes Jahr (Amo war trotzdem vor Ort) aufgrund von Unwetter leider abgesagt werden musste, hatte der Radiosender dieses Jahr sehr viel mehr Glück mit dem Wetter.

Um die 30.000 Besucher waren vor Ort um das Spektakel auf der schwimmenden Bühne zu verfolgen. Das Line-up konnte sich auch sehen lassen. Vor Ort waren Taio Cruz, The Boss Hoss, Marlon Roudette, Dick Brave & The Backbeats, Glasperlenspiel und Ivy Quainoo.

Zum Thema schwimmende Bühne…. mal etwas anderes für einen Konzertfotografen, denn einen Fotograben bei diesem Event sucht man vergeblich und stellt Amo jedes Jahr vor neue Herausforderungen. Denn er ist als einziger Fotograf mit den Künstlern gemeinsam auf der Bühne, während die anderen Fotograben entweder aus der Menge am Strand oder von einem seitlichen Steg aus fotografieren müssen.

Den Künstlern vor der Nase herumhüpfen kommt aber nicht besonders gut, aber nur dieses Problem ist es auch nicht. Denn die Kameraleute wollen auch keinen Fotografen vor der Linse haben und der Kamerakran kann auch schnell gefährlich werden und den Konzertfotografen mit samt Equipment ins feuchte Nass befördern, wenn Amo nicht aufpasst.

Dafür entstehen aber ganz andere Blickwinkel und die hat Amo trotz der ungewöhnlichen Bedingungen sehr gut eingefangen. Eine kleine Auswahl seht Ihr gleich hier. Bilder von Taio Cruz fehlen leider, da Amo zu diesem Zeitpunkt für den Veranstalter bereits Vorbereitungen für die Aufnahmen des Feuerwerk treffen musste und dafür dann an Land gebracht wurde – diese waren wichtiger als der Sänger und ein anderer Kollege sprang für Amo ein.


Speicherkarten für Fotografen – Tipps und Tricks

Wenn man im Internet und den vielzähligen Foren nach Tipps und Tricks zu der Konzertfotografie sucht, findet man sehr viele hilfreiche Seiten zu Kameras, Objektiven und Einstellungen, die man für Konzertfotos benötigt. Ein Thema, dass mir persönlich aber am Herzen liegt, wird oft belächelt: die richtige Speicherkarte!

Nun gibt es ja Hersteller wie Sand am Meer und die Preise variieren sehr stark. Um es gleich vorweg zu nehmen…. ich verwende ausschlieߟlich CF-Karten (Compact Flash) von SanDisk (und nein… ich werde von denen nicht bezahlt oder habe sonst irgendwelchen Kontakt zu dem Hersteller).

Wer einmal ein Problem mit Speicherkarten hatte, wird nie wieder zu „No-Name“ oder „Billigkarten“ greifen. Es ist eigentlich bekannt, dass die Zuverlässigkeit der Karten und auch die Geschwindigkeit deutliche Unterschiede aufweisen. Dazu gibt es ausreichend Testergebnisse. Als Problem von billigen Karten wurde mir folgendes erklärt:

  • Bei derartigen Karten werden die Komponenten, primär Speicherchip und Controller, primär nach dem Faktor Preis eingekauft. Ob diese zu 100% kompatibel sind, wird angeblich oft von den Herstellern nicht gründlich genug erforscht. Probleme sind daher eher zu erwarten.
  • Große Hersteller, so wie SanDisk, der seit Jahren Marktführer auf diesem Gebiet ist, verwenden effektiv größere Speicher, als auf der Karte angegeben.
    Einzellne Flashspeicherzellen gehen von Zeit zu Zeit kaputt. Das führt dann dazu, dass hier und da mal ein Pixel auf einem Bild fehlt, was wenig dramatisch ist. Die Controller von SanDisk merken dies aber und beschreiben diese „tote“ Speicherzelle nie wieder sondern greifen auf eine Zelle zurück, die im Puffer der Karte liegt. So hat eine Speicherkarte von SanDisk, auf der z.B. 16GB deklariert sind effektiv mehr Speicher als angegeben, so dass im Falle einer „toten“ Zelle auf die überschüssigen Zellen zurückgegriffen wird. Dies wiederum hat zur Folge, dass man länger die echte Kapazität der Speicherkarte nutzen kann.
  • Letztlich erreichen SanDisk Karten durch die Bank die schnellsten Durchsatzgeschwindigkeiten. Ich persönlich finde zwar z.B. eine Geschwindigkeit von 60MB/s völlig ausreichend… wer aber 100MB/s meint zu brauchen, wird in dem Sortiment fündig.

Ich habe mit SanDisk sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich tausche aber meine Karten spätestens alle 2 Jahre aus, um weiterhin die maximale Sicherheit zu haben, dass es mit der Karte keine Probleme geben wird. Der Kosten- Nutzenfaktor ist dabei entscheidend. Oft sind SanDisk Karte nur ein paar Euro teuerer als vergleichbare. Hier weiß ich aber, was ich bekomme und bin gerne bereit, ein überschaubaren Betrag mehr zu bezahlen. Ich habe gerade heute 3 neue SanDisk Extreme mit 16GB (Details findet Ihr hier) per Post von Amazon erhalten. Preislich lagen diese zusammen bei rund Euro 180,- (brutto). Ein vergleichsweise lächerlicher Betrag, wenn ich an  anderen Kosten denke.

Fazit… wer am falschen Ende spart, kann u.U. sehr viel Ärger mit seinem Kunden bekommen, wenn z.B. die Karte nach einem Auftrag den Dienst verweigert. Daher lieber zu namhaften Karten greifen und das Risiko minimieren. Das gilt übrigens für alle Bereiche der Fotografie! Selbst wenn ich als Privatmensch im Urlaub Fotos mache würde, wäre ich bereit auch hier ein bisschen mehr Geld auszugeben!

 


Tipps und Tricks rund um die Konzertfotografie

Diese Seite ist um eine Kategorie reicher geworden: Tipps und Tricks.

Ab sofort werde ich in unregelmässigen Abständen mein Bestes kund tun, um dem Einen oder Anderen vielleicht einen Tipp zu geben, den er nun nicht unbedingt in anderen Foren bzw. auf anderen Seiten im Internet findet. Aber auch die gängigen Antworten zu Kameras, geeigneten Objektiven, Verhalten im Fotograben etc. sollen folgen. Los gehen wird es mit dem Thema Speicherkarten. Etwas, was oft belächelt oder völlig vernachlässigt wird (und wie ooft hab ich schon Kollegen gesehen, die eine zig tausend Euro teuere Ausrüstung mit sich tragen und dann no-name Karten verwenden).

Ich werde sicherlich nicht immer das Rad neu erfinden können. Aus meiner Sicht sollte aber diese Seite um diese Kategorie ergänzt werden, da sie einfach zu einem runden Bild gehört. Falls Ihr Fragen habt oder gezielt Tipps sucht, könnt Ihr mir entweder per Email schreiben oder auch die FAQ’s nutzen.


Fotos von Herbert Grönemeyer in Nürnberg

Herbert Grönemeyer steht im Moment wahrscheinlich noch auf der Bühne der Nürnberger Arena – trotzdem sind hier schon die ersten Konzertfotos von dem Auftritt.

Das Konzert war fast ausverkauft aber die Stimmung während der ersten 3 Lieder (während denen Fotos gemacht werden durften) zwar zunächst verhalten, dann aber wie gewohnt, doch sehr gut. Leider wurden die Fotografen aber auf die Tribüne auf der Gegenseite von der Bühne „verbannt“, wobei das auch nur ein geringes Problem war. Abwechslungsreichere Bilder aus verschiedenen Perspektiven waren aber natrülich nicht möglich.

Dies in aller Kürze… hier sind die Konzertbilder des Abends.


Konzertfotos von Glasperlenspiel

Nach den Auftritten von Glasperlenspiel auf der ENERGY Music Tour in Nürnberg und Stuttgart letztes Jahr, war das heute das 3. Zusammentreffen (wobei.. genau genommen in Stuttgart Amo die Konzertfotos gemacht hatte und ich nur die Aufnahmen vor der Pressewand). Ich wusste also recht gut, was mich erwarten würde.

Jetzt kann man diese Band wie jede andere mögen oder auch nicht – genauso wie die Musik. Und sicherlich war dieses Konzert kein Vergleich zu den Aufnahmen vom Samstag, als ich Ski’s Country Trash vor der Linse hatte.

Dennoch muss man eines der Band zu Gute halten… sie bemühen sich (was man von manch anderer Band nun wirklich nicht behaupten kann) und bieten ihrem Publikum aus meiner Sicht die bestmögliche Performance auf der Bühne. Das wiederum, ist bei den Liedern der Band, die ja nun nicht unbedingt rockig sind, wirklich klasse. Auch muss man dazu sagen, dass die 3 sehr nett sind, wir seiner Zeit auf der Aftershow Party nach der ENERGY Music Tour im Planet viel Spaß mit ihnen hatten und sie bereitwillig zu Aufnahmen mit den Moderatoren und geladenen Gästen einwilligten.

Rein aus Sicht eines Konzertfotografen war es schwierig, während der ersten 3 Lieder wirkliche „Hammerfotos“ abzuliefern. Hier ist eine kleine Auswahl davon. Mehr gibt es wie gewohnt morgen früh online bei Radio ENERGY zu sehen.


Konzertfotografie und Bildbearbeitung

Vor einer Weile war in einem Forum, das sich der Konzertfotografie gewidmet hat ein Post, der Konzertfotos aufgenommen mit einer Canon EOS 300D und einem Tamronobjektiv ankündigte (für die „Nicht-Canonisten“… wohl die erste einigermaßen taugliche digitale Spiegelreflexkamera – heute aber völlig unbrauchbar und ein „nicht sonderlich geeignetes“ Objektiv). Mein Interesse war geweckt… mein erstes Konzert mit digitalem Equipment wurde immerhin schon mit der 350D fotografiert aber ich erinnere mich noch gut an die Probleme seiner Zeit, als ISO 800 die absolute Schallmauer war.

Ich erwartete also entsprechend „miserable“ Bildqualität im Vergleich zu dem, was heutige Kameras abliefern. Aber was sahen meine kleinen Äuglein da…. wunderbare Aufnahmen, kein Rauschen, tolle Lichtstimmung. Wie war das möglich. Auf Nachfrage hin bzw. nach der Aufforderung, der „Konzertfotograf“ sollte doch mal die Originale und unbearbeiteten jpg’s posten kam dann eine doch erschreckende Antwort…. er fotografiere ausschließlich in RAW und die Bilder waren bearbeitet. Na gut…

Zum eigentlichen Thema.

Jedes Kind auf dieser Welt weiß, dass man mit entsprechendem Aufwand ALLES in Photoshop & Co. machen kann. Das ist ja auch der große Vorteil dieser Software. Ich frage mich aber nur, was dieser „Konzertfotograf“ in diesem Forum verloren hat. Gibt es keine Foren für Bildbearbeiter? Wäre er da nicht besser aufgehoben? Braucht es das wirklich, Konzertfotos in RAW aufzunehmen mit der vorherigen Absicht, die dann massiv nachzubearbeiten? Ich für meinen Teil dachte mir nur, ich bin im falschen Film bzw. definitiv im falschen Forum…

Es kann doch nicht angehen, dass man nur (und ich polarisiere jetzt ein wenig) mit Einsatz von Bildbearbeitungsprogrammen anständige Ergebnisse erziehlt und sich dann aber FOTOGRAF und nicht Bildbearbeiter nennt. Ich würde mich in Grund und Boden schämen, wenn die Aufnahmen nicht schon aus der Kamera kommend so sind, dass sie generell passen bzw. veröffentlicht werden könnten.

An der Stelle wird sich wohl der geneigte Leser fragen… ja und was macht der Riese mit seinen Konzertfotos? Eins ist auf jeden Fall klar… ich habe noch NIE auch nur ein einziges Konzertfoto in RAW aufgenommen. Die Qualität und die Größe der Bilder bis dato hat immer wunderbar ausgereicht für die Zwecke für die die Aufnahmen gemacht wurden. Und abgesehen davon, wäre das bis vor ein paar Jahren technisch fast ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, da Speicherkarten zu teuer und die Anzahl der Aufnahmen z.B. auf einem Festival einfach zu hoch ist.

Was passiert aber mit den Aufnahmen, die hier veröffentlicht werden….

Nach der Sortierung der Bilder werden die Aufnahmen zunächst im Stapelverfahren bzgl. Kontrast, Schärfe und Sättigung getrimmt – allerdings marginal. Dann wird jedes einzelne Bild (gut… bei Festivals wird auch der Arbeitsschritt u.U. aus Zeitnot gestrichen) gesichtet und Helligkeit bzw. Schatten verbessert. Das wichtigste aber… der Anschnitt. Oft ist es bei Konzerten eben nicht möglich aufgrund der räumlichen Begebenheiten gleich bei der Aufnahme einen guten Anschnitt zu erhalten und so kommt es unweigerlich vor, dass über dem Sänger z.B. viel unnötiger Raum ist. Das sollte durchaus angepasst werden, was aus meiner Sicht aber auch kein RAW bedarf und nicht als Bildbearbeitung zu werten ist. Das war es dann aber auch schon. Und das muss reichen denn bei dem Verdienst auf dem Gebiet der Fotografie kann ich unmöglich nach einem Konzert noch Stunden damit verbringen, evtl. Fehler, die ich ja wunderbar mit RAW nachträglich korrigieren könnte, beheben zu müssen.

Aber versteht mich nicht falsch. Ich habe im Grundsatz wenig gegen Bildbearbeitung. „Echte“ Konzertfotografen sollten aus meiner Sicht aber nicht mit hochgradig bearbeiteten Bildern prahlen oder auf RAW angewiesen sein, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Vielleicht sollte die Fraktion von Fotografen mal an die Kollegen aus dem Bereich Bildjournalismus denken die primär für Presseberichterstattung arbeiten. Die wissen wahrscheinlich noch nicht mal, wie man die Kameraeinstellung von jpg zu RAW ändern kann. Und das ist auch gut so!

Das musste jetzt mal raus. Ende der Durchsage!


Das Warten nimmt kein Ende – Auslieferung der Canon EOS-1D X verschiebt sich erneut

Im Moment dürften einige Fotografen – ob nun Konzertfotograf oder aus anderen Bereichen der Fotografie – händeringend auf  die Auslieferung des neuen Canon Flaggschiff, der EOS-1D X, warten. So auch ich!

Angekündigt wurde die Kamera bereits im August 2011. Lieferungen wurden zunächst für Anfang 2012 in Aussicht gestellt, dann hieß es Ende April und nun soll der Bolide im Juni 2012 endlich kommen. Die recht nüchterne Presseerklärung von Canon gibt es hier! Auch verzögert sich die Auslieferung des Standartzooms EF 24-70mm 1:2,8L II USM (was mir aber völlig Wurst ist, da diese Linse eh nur selten genutzt wird und die neue Variante fast das Doppelte des Vorgängers kosten soll).

Langsam aber sicher sollte die Kamera auch wirklich kommen. Meine 1D Mark III ist mittlerweile weit über die 250.000 Auslösungen hinweg in Verwendung gewesen und lange wird die Kamera es wohl nicht mehr machen. Gerade für die anstehende Festivalsaison hätte ich den neuen Body nun wirklich gern in den Fingern. Gerade von der schnellen Bildfolge im Zusammenspiel mit einem Vollformat erhoffe ich mir bessere Tauglichkeit für die Konzertfotografie. Die 5D Mark II ist einfach zu langsam.

Es bleibt also spannend. Wenn die Kamera denn mal da sein sollte, werde ich über die ersten Einsätze bei Konzerten hier berichten!


Ausstellung im Jazzclub Bamberg – Matthias Hertlein zeigt seine Werke

Der Jazzclub Bamberg, sicherlich eine Institution in der Region, zeigt seit dem 2. April ausgewählte Werke des Konzertfotografen Matthias Hertlein aus den vergangenen Jahrzehnten.

Matthias, eigentlich Sportreporter bei der Abendzeitung in Nürnberg, treffe ich seit Jahren immer wieder auf Konzerten in der Region. Bewundernswert ist vor allem die Erfahrung, die der Kollege in diesem Bereich der Fotografie hat und welche Künstler und Stars er schon vor der Linse hatte. Da kann ich mir und sicherlich fast alle „jungen“ Konzertfotografen eine dicke Scheibe von abschneiden. Ihn daher als Kult-Fotografen zu bezeichnen, ist durchaus berechtigt.

Die Ausstellung läuft noch bis 31. Mai 2012. Hier ebenfalls ein Link zu dem Bericht in der Zeitung.


Kurt Krömer in der Meistersingerhalle – oder… ist Konzertfotografie wirklich so toll?

Eigentlich war ich beim Verlassen der Meistersingerhalle sehr sicher, dass ich die Bilder des Auftrittes von Kurt Krömer heute Abend in der Meistersingerhalle Nürnberg NICHT hier veröffentlichen werde und auch keine Zeile dazu schreiben würde. Doch wie es immer so kommt, es kommt immer anders.

Die eigentlichen Beweggründe, nicht darüber zu schreiben sind offensichtlich. Was haben Fotos von einem Comedian auf einer Seite zu suchen, die sich der Konzertfotografie widmet. Und will ich mich wirklich mit diesen Aufnahmen identifizieren und in der Öffentlichkeit verbreiten? War das heute auch wieder einer der Abende, die manch Einem als Traumberuf vorkommen?

Als mir dann diese Fragen durch den Kopf geisterten, habe ich mich doch entschlossen, auch die Kehrseite der Medaille zu zeigen, wenn nicht immer nur super tolle mega Konzertfotos das Ergebnis sind und was ein Konzertfotograf sonst so erlebt. Aber der Reihe nach…

Kurt Krömer war in der Stadt. Kein unbekannter Künstler in der Comedy Szene aber sicherlich auch niemand, bei dem die Vorfreude in unerschwingliche Höhe entfacht, wenn man ihn fotografieren darf (muss oder soll). Die Meistersingerhalle war gut besucht aber nicht ausverkauft. Dort angekommen, war der erste Gang zum Veranstalter um sich die nötige Akkreditierung abzuholen, die im Vorfeld bestätigt wurde. Begrüßung freundlich (man ist ja nicht zum Spaß da) aber es folgte ein Stück Papier, dass es auszufüllen galt.

Ein Akt, bei dem es mir immer wieder kalt den Rücken runterläuft, wenn man erst mal lesen muss, was hier eigentlich gesondert geregelt werden muss. Über die Boykott Aufrufe aufgrund von völlig unakzeptablen Verträgen habe ich ja schon des Öfteren hier berichtet. Aber… Entwarnung… und „Erleichterung“…. ich verpflichtete mich nur einige Anweisungen zu befolgen. So z.B., nur die ersten 10 min zu fotografieren, nicht direkt vor der Bühne sondern ausschließlich von der Seite und dass ich nicht in den Gängen herumlaufe und das Publikum störe. Völlig akzeptabel also.

Dann ging es auch schon rein. Show beginnt bzw. man hört Kurt Krömer – aber man sieht ihn nicht…. na klasse dachte ich mir, denn die Zeit lief ja bereits. Dann folgte eine deutliche Ansprache von rechts: „Fotografieren ist verboten!“

Bitte was?

Da baut sich ein Sicherheitsmensch vor mir auf, ich mit einem 400mm Objektiv (und einer weiteren Kamera um den Hals) im Anschlag wartend auf die nun hoffentlich baldige Erscheinung des Künstlers. Was nun folgt, kann man sich ja denken. Diskussion!

Ich halte dem unfreundlichen und mürrischen Menschen meine Akkreditierung unter die Nase. Sichtlich unbeeindruckt dann der überraschend neue Spruch: „Keine Fotos!“. Wohl gemerkt… die Show lief bereits und die Situation drohte zu kippen. „Klären Sie das anderweitig ab und erkundigen Sie sich“ ist meine Antwort in einem doch recht rauen Ton – riskant, denn das hätte auch anders aufgefasst werden können, doch der nun sichtlich eingeschüchterte Mann läuft los und kehrt nach kurzer Zeit – ich natürlich in voller Konzentration auf das Geschehen (Kurt Krömer ist erneut von der Bühne verschwunden, nachdem er kurz da war) – zurück mit einem zerknirschten, nuschelnden: „Sie haben 10min!“.

Na wie schön, dass wir gesprochen haben! Danke aber auch! Nicht, dass ich das nicht vor ein paar Minuten schriftlich bestätigt hätte, dachte ich mir, und ein „in Zukunft besser mal vorher informieren“ mußte ich dem Guten dann noch mit auf den Weg geben. Ein kleiner Seitenhieb war einfach von Nöten!

Nach ca. 3 min ist – und verbleibt – Kurt Krömer auf der Bühne. Keine Lichtshow, ein einfacher Tisch… das war’s. 7 min to go. Leider passiert da aber nicht sonderlich viel! Nach in Summe 10 min packe ich brav mein Equipment weg, verweile noch weitere 20 min in der Show, in der es dann durchaus turbulent wurde (Zuschauer auf der Bühne, Krömer im Publikum)… mir reicht es aber schon wieder und es geht nach Hause.

Bevor wir zu den Bildern kommen… mich hat der Abend geärgert. Ich bin da nicht zum Spaß und jahrelange Erfahrung hat mich eigentlich gelehrt, mit solchen Situationen umzugehen und gelassener zu werden. Toll, ist aber was Anderes. Und falls irgendjemand in den kommenden Tagen mir mitteilen sollte, wie toll es doch sein muss, „kostenlos“ bei Kurt Krömer gewesen zu sein, dem werde ich auf diesen Blog verweisen.

Abschließend kann ich es mir auch nicht ersparen, die Sinnhaftigkeit der 10 min Fotografieerlaubnis zu kommentieren. Klar stören Fotografen bis zu einem gewissen Punkt bei Konzerten oder derartigen Shows – deswegen wurden wir ja auch auf die Seite verbannt, was ok für mich ist. Ich muss mich aber schon fragen, ob derjenige der für diese Regelung verantwortlich ist, jemals eine aktuelle Show von Herrn Krömer gesehen hat. Wie sinnvoll ist es denn, wenn der Gute 30% der erlaubten Zeit noch nicht mal auf der Bühne steht und auch danach nicht sonderlich in Aktion tritt? Hätten weitere 5 min so weh getan? Will man keine interessanteren Motive von dem Künstler? Na dann eben nicht! Und daher auch die Ausbeute des heutigen Abends in voller Breite (jetzt hätte ich fast geschrieben „in your face“) für die Nachwelt.

Ich schüttel den Kopf und hoffe, nie wieder zu Kurt Krömer zu müssen und wünsche dem Sicherheitsmenschen von heute Abend, dass er mal an einen „unausgeglicheneren“ Kollegen gerät. Ende der Durchsage!


Konzertfotos von Tim Bendzko live im Löwensaal Nürnberg

Tim Bendzko war mit seiner Band heute Abend im Löwensaal zu Gast und machte Station in Nürnberg.

Löwensaal war komplett ausverkauft – primär junges, weibliches Publikum aber zu meiner Überraschung waren auch ältere Gäste vor Ort. Wobei ein gewisser „Unmut“ bei männlichen Begleitern nicht zu leugnen war ;-D. Bühnenshow war für einen Konzertfotografen recht unspektakulär aber die  Stimmung war sehr gut. Die Bilder wurden im Auftrag von Radio ENERGY gemacht, die das Konzert von Tim Bendzko präsentiert haben. Dort sind ab morgen früh mehr Bilder von dem Konzert zu sehen.

Hier folgt aber eine kleine Auswahl an Fotos von heute Abend.

Ein kleiner Nachtrag, der für Alle interessant sein dürfte, die kein Ticket mehr für das Konzert im Löwensaal bekommen haben…. Tim Bendzko ist am 17. Juli 2012 auf Burg Abenberg und gibt ein weiteres Konzert (open Air). Details werden sicherlich in Kürze auf der Burg Abenberg Open Air Seite zu finden sein. Tickets gibt es bereits ab heute (15. Februar) bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und online bei eventim.de


Konzertfotografen im Visier – Band klaut Konzertfotos

Bei der Welt Online habe ich einen Bericht von Andreas Rickmann gelesen, den ich gerne mit Euch teilen möchte.

Ein freier Konzertfotograf hat sich für die Aufnahmen von Konzertfotos akkreditiert. Im Anschluss musste er feststellen, dass die Band ohne Erlaubnis und Rücksprache 3 seiner Bilder verwendet. Nach Rücksprache mit dem Manager der Band, droht man ihm nun, künftig keine Akkreditierung zu erteilen. Dagegen ist auch kein Kraut gewachsen, da Konzerte i.d.R. immer Privatveranstaltungen sind, die nicht öffentlich sind und somit das Presserecht nur eingeschränkt greift. Konkret…. hat man keine Erlaubnis dort zu fotografieren, gibt es keine Möglichkeit dies anderweitig durch zu setzen.

Die Drohung, keine Akkreditierung mehr zu erhalten, habe ich persönlich noch nicht erlebt. Das Bands und Künstler illegal Konzertfotos verwenden kommt leider häufiger vor. Aktuell muss ich erneut meinen Anwalt bemühen, da ein sehr bekannter deutscher Reggaesänger bzw. sein Management gleich mal 35 Konzertbilder sich beschafft und dann auf 2 Facebookseiten gestellt hat.

Und das auch noch von der Musikindustrie, die sich seit Jahren über Urheberrechtsverletzung aufregt, konsequent verfolgt selber davon aber nichts wissen oder wissen wollen. Hier lernen wir sie erkennen, die Schattenseiten des Beruf.


Konzertfotograf auf der Leiter – und auch noch auf der Bühne

Die ENERGY Music Tour war auch in Stuttgart ein voller Erfolg. Amo war mit mir beim letzten Großevent des größten privaten Radiosenders ENERGY in Stuttgart vor Ort. Und in dem Zusammenhang sollte auch ein sog. „Familienfoto“ gemacht werden.

Die Bühne im Hintergrund (von mir aus gesehen), die Moderatoren auf der Stage vor den 12.500 Konzertbesucher in der Stuttgarter Messehalle Nr. 1 – das war eine kleine Herausforderung.

Making-of "Familienfoto" / ENERGY Music Tour 2011 in Stuttgart / Foto: Amory Salzmann

Das eigentliche Bild wurde in einer Höhe von ca. 3m gemacht.  Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Und der Aufwand, der dafür betrieben wurde auch. So ein Bild entsteht nicht im Vorbeilaufen sondern will geplant sein. Hat aber gut geklappt, seht selbst:

Familienfoto ENERGY Music Tour 2011 in Stuttgart / Fotograf: Steffen Oliver Riese

Einen guten Rutsch Euch da draußen. Feiert schön, kommt gut rein und auf ein grandioses 2012!

Making-of Bild von Amory Salzmann!


Konzertfotos von Annett Louisan in der Meistersingerhalle Nürnberg

Heute war Annett Lousian zu Gast in Nürnberg und trat Punkt 20:00 in der bestuhlten Meistersingerhalle auf.

Bei diesem Konzert durften auch nur 2, anstelle der sonst üblichen 3, ersten Lieder fotografiert werden. Und das ist gerade bei einem bestuhlten Konzert alles andere als förderlich. Egal… das Leben ist kein Ponyhof und ich war auch nicht zum Spaß vor Ort. Und sonst würde ich am Ende noch über das Licht jammern. Nein…

Das 400mm F2.8 war die gefragteste Linse in meinem Sortiment – und das kommt nur sehr sehr selten vor, dass dieses riesen Ding mehr als die anderen Objektive genutzt wird.

Zum Konzert… wie die Bilder verraten… unspektakulär für einen Konzertfotograf, der gehockt von einer Position aus fotografieren muss. Zu wenig Bewegung und Abwechslung. Trotzdem sind ein paar nette Aufnahmen dabei entstanden und ich war sowohl von dem Auftritt als auch der Stimme und der sehr andächtigen Atmosphere sehr angetan.

Mehr Bilder ab morgen auf Radio ENERGY.


ENERGY Music Tour 2011 in Nürnberg

Leider war es das schon wieder. Nun heißt es wieder ein Jahr warten, bis die nächste ENERGY Music Tour in Nürnberg die Frankenhalle auseinander nimmt. Schön wars, laut wars… und ausverkauft wars. Und sensationell war es, was Radio ENERGY seinen Hörern und Fans da wieder bieten konnte.

Los ging es um Punkt 20:00 mit der Newcomerband Insanity X, die einen richtig guten Job gemacht haben und von Anfang an das Publikum auf Stimmung gebracht hat. Dann stand Glasperlenspiel auf der großen Bühne, die für den erkrankten Tim Bendzko eingesprungen sind. Ebenfalls eine tolle Show und sehr schöne Musik.

Kelly Clarkson war die Nächste. Ein kurzer aber sympathischer Auftritt folgte bevor es in der Halle das erste Mal so richtig abgehen sollte. The Baseballs boten eine super Show und spätestens jetzt war kein Halten mehr. Madcon setzten dem noch einen oben drauf – wobei das war Nürnberg eigentlich schon aus dem Vorjahr gewohnt. Schon im Vorjahr hüpfte das Publikum bei Madcon und dieses Jahr sollte es nicht anders sein.

Kaiser Chiefs war vielleicht für das junge Publikum eine Nummer zuviel oder paßte nicht eindeutig in das „Beuteschema“. Schade, aber es hätte auch Heino auf der Bühne stehen können, denn zu dem Zeitpunkt war es eigentlich schon egal, wer einen grandiosen Abend zu Ende bringt…. Ende?! Nein…. es ging im Anschluss im Planet bis in die frühen Morgenstunden weiter. Mit den Baseballs, mit Insanity X, mit den Glasperlenspielern und Madcon, die in der Mainarea noch kräftig die Plattenspieler drehten. Ich freue mich auf 2012!

Alle Konzertfotos der ENERGY Music Tour sowie Impressionen, Backstage Bilder und auch Fotos von der Aftershowparty im Planet sind online bei Radio ENERGY.


Festivalsaison 2012 – die ersten Buchungen sind fix

Nachdem – zumindest für Amo und mich – das Sommerloch, was die Konzertfotografie angeht, nun spätestens am kommenden Sonntag endgültig endet, purzeln auch schon die ersten Buchungen für Festivals und Open Air’s in 2012 ein. Und was mich persönlich am meisten freut… ich bin auch dieses Jahr – hoffentlich abermals in Begleitung von Amo – auf dem Feuertanz Festival 2012 gebucht. Termin im kommenden Jahr wird der 22. und 23. Juni auf Burg Abenberg sein.

Welche Künstler am Start sind ist noch „geheim“ – mir aber auch, ehrlich gesagt, relativ egal. Ich freue mich, dass ich kontinuierlich seit 2007 als offizieller Fotograf auf der Burg mit dabei sein darf, denn ein freundlicheres, spannendes Festival mit solch tollem Publikum (das sich auch noch gerne fotografieren lässt) sucht seinesgleichen.

Parallel werden wir auch auf der Classic Rock Night in Pyras wieder am Start sein. Andere Termine wurden bereits angefragt – fix sind diese aber noch nicht. So auch die Open Air Konzerte auf der Burg Abenberg, die nach dem Feuertanz Festival geplant sind… wird spannend, wer da auftauchen wird.

Konzertfotos, denn darum geht es hier ja eigentlich, folgen dann kommende Woche. Am Sonntag ist Jennifer Rostock im Löwensaal – mal sehen, was das wieder wird ;-D. Details zu dem Konzert folgen als Vorbericht, sobald bestätigt. Und dann ist auch schon ein weiteres Highlight wieder in Nürnberg… die ENERGY Music Tour legt am 5. November in der Frankenhalle einen Halt ein und hat u.a. Kelly Clarkson, Madcon, Kaiser Chiefs und Tim Bendzko im Gepäck . Ebenfalls ein Event/Festival, dass wir (Amo, Hanna und Stephen) seit der ersten Stunde begleiten und Jahr für Jahr unseren Job machen…. aber dazu dann mehr, wenn es soweit ist.


Ein Konzertfotograf in Afghanistan… mal was Anderes!

Gruppenfoto

Mit der Band VANDES aus Nürnberg war ich im September auf einem kurzen Besuch in Afghanistan. Die Bundeswehr hatte die Band eingeladen dort vor den deutschen Soldaten und den internationalen ISAF Truppen zu spielen. Geplant waren  jeweils ein Konzert in Kunduz und Mazar-i Scharif. Um es aber gleich vorweg zu nehmen… beide Konzert mussten aufgrund der Ermordung des ehemaligen afghanischen Präsidenten abgesagt werden.

Eingeflogen sind wir von Köln/Bonn über Termez (Usbekistan) nach Mazar-i Scharif. Von dort aus ging es dann mit einer Transall nach Kunduz, wo die Band zwar alles vorbereitete, einen Soundcheck spielte und dann die enttäuschende, aber verständliche, Absage erhielt.

Die Jungs haben dann zwar trotzdem ein spontanes, kleines Konzert in einem Atrium (war zufälliger Weise auch noch das Atrium Nürnberg) gespielt, zu einem richtigen Konzert vor allen Soldaten sollte es aber nicht kommen. Am nächsten Tag ging es erneut nach Mazar und einen Tag später , nun über Tadschikistan, zurück nach Köln.

Einige Impressionen kann ich hier gerne anbieten – leider aber keine Konzertfotos.

on3 hatte VANDES zurück in Nürnberg dann zu einem Fernsehinterview eingeladen, um über den Trip zu berichten. Und natürlich hat die Band auch ein paar Songs gespielt. Den Link findet Ihr hier.

Die Bundeswehr sucht übrigens stetig nach Bands und Künstlern, die bereit sind die Truppen in Afghanistan zu unterstützen.


Konzertfotos 30 Seconds To Mars – Arena Nürnberg

30 Seconds To Mars waren heute in der Arena Nürnberg. Stimmung war sensationell, obwohl das Haus nicht ganz ausverkauft war.

Fotos konnten leider nur vom FoH aus gemacht werden. Die gewohnte Vielfalt an Konzertbildern ist leider dadurch beschränkt, aber es sind trotzdem ein paar abwechslungsreiche Aufnahmen dabei.

Weitere Konzertfotos folgen auf den Internetseiten von Radio ENERGY!

Ebenso kann man hier die Konzertbilder vom Kollegen Distler sehen!


30 Seconds To Mars in der Arena Nürnberg

30 Seconds To Mars sind heute in der Nürnberger Arena zu Gast. Konzertfotos folgen hier spätestens am Sonntag. Weitere Bilder wird es dann bei Radio ENERGY zu sehen geben. Mehr dazu dann aber in dem eigentlichen Post nach dem Konzert.

Allerdings muß ich die Erwartungshaltung schon im Vorfeld drücken… Fotografen sind heute nicht im Bühnengraben zugelassen sondern müssen vom Mischpult in der Nähe des FoH aus fotografieren. Das ist wahrscheinlich kein Garant für abwechsungsreiche Konzertbilder…. versuche, mein Bestes zu geben.

Details für heute Abend:

Einlass: 18:00
Vorband: 20:00
30 Seconds to Mars: 21:00
Ende: 23:00