Alltag der Konzertfotografie

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Knebelverträge – eine Sammlung der Themen bei ver.di

ver.di und die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union NRW (dju) sammelt schon seit geraumer Zeit Themen, Artikel etc. zum Thema Knebelverträgen oder anderen Problemen, mit denen Fotografen zu kämpfen haben (also nicht „nur“ in Bezug auf Konzertfotografen). Die Liste ist hier zu finden!

Sehr interessant aus meiner Sicht.


Speicherkarten für Fotografen – Tipps und Tricks

Wenn man im Internet und den vielzähligen Foren nach Tipps und Tricks zu der Konzertfotografie sucht, findet man sehr viele hilfreiche Seiten zu Kameras, Objektiven und Einstellungen, die man für Konzertfotos benötigt. Ein Thema, dass mir persönlich aber am Herzen liegt, wird oft belächelt: die richtige Speicherkarte!

Nun gibt es ja Hersteller wie Sand am Meer und die Preise variieren sehr stark. Um es gleich vorweg zu nehmen…. ich verwende ausschlieߟlich CF-Karten (Compact Flash) von SanDisk (und nein… ich werde von denen nicht bezahlt oder habe sonst irgendwelchen Kontakt zu dem Hersteller).

Wer einmal ein Problem mit Speicherkarten hatte, wird nie wieder zu „No-Name“ oder „Billigkarten“ greifen. Es ist eigentlich bekannt, dass die Zuverlässigkeit der Karten und auch die Geschwindigkeit deutliche Unterschiede aufweisen. Dazu gibt es ausreichend Testergebnisse. Als Problem von billigen Karten wurde mir folgendes erklärt:

  • Bei derartigen Karten werden die Komponenten, primär Speicherchip und Controller, primär nach dem Faktor Preis eingekauft. Ob diese zu 100% kompatibel sind, wird angeblich oft von den Herstellern nicht gründlich genug erforscht. Probleme sind daher eher zu erwarten.
  • Große Hersteller, so wie SanDisk, der seit Jahren Marktführer auf diesem Gebiet ist, verwenden effektiv größere Speicher, als auf der Karte angegeben.
    Einzellne Flashspeicherzellen gehen von Zeit zu Zeit kaputt. Das führt dann dazu, dass hier und da mal ein Pixel auf einem Bild fehlt, was wenig dramatisch ist. Die Controller von SanDisk merken dies aber und beschreiben diese „tote“ Speicherzelle nie wieder sondern greifen auf eine Zelle zurück, die im Puffer der Karte liegt. So hat eine Speicherkarte von SanDisk, auf der z.B. 16GB deklariert sind effektiv mehr Speicher als angegeben, so dass im Falle einer „toten“ Zelle auf die überschüssigen Zellen zurückgegriffen wird. Dies wiederum hat zur Folge, dass man länger die echte Kapazität der Speicherkarte nutzen kann.
  • Letztlich erreichen SanDisk Karten durch die Bank die schnellsten Durchsatzgeschwindigkeiten. Ich persönlich finde zwar z.B. eine Geschwindigkeit von 60MB/s völlig ausreichend… wer aber 100MB/s meint zu brauchen, wird in dem Sortiment fündig.

Ich habe mit SanDisk sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich tausche aber meine Karten spätestens alle 2 Jahre aus, um weiterhin die maximale Sicherheit zu haben, dass es mit der Karte keine Probleme geben wird. Der Kosten- Nutzenfaktor ist dabei entscheidend. Oft sind SanDisk Karte nur ein paar Euro teuerer als vergleichbare. Hier weiß ich aber, was ich bekomme und bin gerne bereit, ein überschaubaren Betrag mehr zu bezahlen. Ich habe gerade heute 3 neue SanDisk Extreme mit 16GB (Details findet Ihr hier) per Post von Amazon erhalten. Preislich lagen diese zusammen bei rund Euro 180,- (brutto). Ein vergleichsweise lächerlicher Betrag, wenn ich an  anderen Kosten denke.

Fazit… wer am falschen Ende spart, kann u.U. sehr viel Ärger mit seinem Kunden bekommen, wenn z.B. die Karte nach einem Auftrag den Dienst verweigert. Daher lieber zu namhaften Karten greifen und das Risiko minimieren. Das gilt übrigens für alle Bereiche der Fotografie! Selbst wenn ich als Privatmensch im Urlaub Fotos mache würde, wäre ich bereit auch hier ein bisschen mehr Geld auszugeben!

 


Das Warten nimmt kein Ende – Auslieferung der Canon EOS-1D X verschiebt sich erneut

Im Moment dürften einige Fotografen – ob nun Konzertfotograf oder aus anderen Bereichen der Fotografie – händeringend auf  die Auslieferung des neuen Canon Flaggschiff, der EOS-1D X, warten. So auch ich!

Angekündigt wurde die Kamera bereits im August 2011. Lieferungen wurden zunächst für Anfang 2012 in Aussicht gestellt, dann hieß es Ende April und nun soll der Bolide im Juni 2012 endlich kommen. Die recht nüchterne Presseerklärung von Canon gibt es hier! Auch verzögert sich die Auslieferung des Standartzooms EF 24-70mm 1:2,8L II USM (was mir aber völlig Wurst ist, da diese Linse eh nur selten genutzt wird und die neue Variante fast das Doppelte des Vorgängers kosten soll).

Langsam aber sicher sollte die Kamera auch wirklich kommen. Meine 1D Mark III ist mittlerweile weit über die 250.000 Auslösungen hinweg in Verwendung gewesen und lange wird die Kamera es wohl nicht mehr machen. Gerade für die anstehende Festivalsaison hätte ich den neuen Body nun wirklich gern in den Fingern. Gerade von der schnellen Bildfolge im Zusammenspiel mit einem Vollformat erhoffe ich mir bessere Tauglichkeit für die Konzertfotografie. Die 5D Mark II ist einfach zu langsam.

Es bleibt also spannend. Wenn die Kamera denn mal da sein sollte, werde ich über die ersten Einsätze bei Konzerten hier berichten!