Alltag der Konzertfotografie

Allgemeines

konzertfotograf.com steht zum Verkauf

Die Domain konzertfotograf.com und konzertfotograf.net stehen zum Verkauf.

Nachdem Amo und ich uns mehr oder weniger komplett aus der Konzertfotografie verabschiedet haben und uns nun primär den anderen Bereichen der Fotografie widmen, können beide Domains gekauft werden. Bei ernstgemeintem Interesse schickt bitte eine E-Mail an info@steffenriese.de

The domain konzertfotograf.com and konzertfotograf.net is for sale. If interessted please send an e-mail to info@steffenriese.de


Schluss mit 3 songs no flash

Das ist zumindest die provokante Forderung in dem Blog von „louder than war„, für den u.a. auch John Robb schreibt. Den Artikel zu dem Thema findet ihr hier!

Sehr interessant ist die Diskussion die auf dem Blog nach der Veröffentlichung gestart ist und die das Thema kontrovers betrachtet. Da sind die Einen, die darauf aufmerksam machen, dass das fotografieren während einem Konzert stört und schließlich das Publikum mit ihrem gezahlten Eintritt im Vordergrund steht. Es wird auch mehr oder weniger deutlich das Benehmen von manchen Kollegen kritisiert. Andere wiederum verstehen die heute geltende Regelung nicht und fordern dauerhaftes fotografieren während einer Veranstaltung.

Die Regelung ist aus meiner Sicht veraltet, man hat sich aber daran gewöhnt und gut ist. Klar wäre hier und da besser, wenn man vielleicht eher spätere, aktion-geladenere Motive erlangen könnte wenn die Stimmung besser ist. Aktuell… kaum die Realität. Ich persönlich habe mich damit abgefunden, dass nach 3 Liedern Schluss ist. Planbarkeit ist gegeben, 3 Lieder reichen i.d.R. auch. Ich würde mich wahrscheinlich auch bedanken, wenn ich als Gast ein Ticket gekauft, mir den Weg direkt vor die Bühne erkämpft hätte und dann würde dauerhaft jemand vor meiner Nase mit einer Kamera rumhüpfen. Bei großen Bühnen, gilt das sicherlich nicht, da die Bühne hoch genug sein wird. Bei Clubkonzerten sieht die Welt aber anders aus.

Erschreckt bei dem Bericht hat mich aber die Stimmung, die vereinzelt gegen Konzertfotografen gemacht wird und wie viele Kollegen wohl unangenehm auffallen. Das ist bedauerlich. Und ja… es gibt ungeschriebene Gesetze unter den Kollegen. Vielleicht schreiben wir die langsam mal auf, dass das Bild von einigen in der Gesellschaft nicht noch schlechter wird. Ein weiterer Artikel zu dem Thema gibt es übrigens gleich hier. Vielleicht ein bisschen polarisierend und nicht unbedingt repräsentativ…. dem angesprochenen Kollegen hätte ich aber auch die Akkreditierung entzogen


Knebelverträge – eine Sammlung der Themen bei ver.di

ver.di und die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union NRW (dju) sammelt schon seit geraumer Zeit Themen, Artikel etc. zum Thema Knebelverträgen oder anderen Problemen, mit denen Fotografen zu kämpfen haben (also nicht „nur“ in Bezug auf Konzertfotografen). Die Liste ist hier zu finden!

Sehr interessant aus meiner Sicht.


Interview mit einem Konzertfotograf

„Zapp – das Medienmagazin“ hat ein Interview mit dem Konzertfotograf Peter Wafzig geführt. Aus meiner Sicht ein buter Blumenstrauss mit Eindrücken in das Leben eines Konzertfotografen, den Problemen die der Beruf mit sich bringt bis hin zu Honoraren, Nutzungsrechten und vielen anderen Dingen, auch wenn der eigentliche Aufhänger Knebelverträge waren.

Ich finde das Interview sehr gelungen. Zu sehen gibt es das Video hier!


Spam Kommentare

Leider etwas in eigener Sache… aufgrund der Spam Attacken, die aktuell Tag für Tag einprasseln, wird die Kommentarfunktion auf diesem Blog dahingehend geändert, dass nur registrierte User einen Kommentar hinterlassen können. Das heißt nicht, dass ich nicht Kommentare mag oder diese ausgrenzen möchte, mich nerven nur die deutlich zu vielen Emails von Porno- und sonstigen Seiten.

Ihr könnt mit gerne jeder Zeit eine EMail schreiben oder über meine Homepage Kontakt mit mir aufnehmen. Bitte um Verständnis!


Wie bekomme ich eine Akkreditierung als Konzertfotograf

Eine Möglichkeit, wie das zu schaffen ist, beschreibt dieser Artikel (auf Englisch).

Ich hoffe, der Autor meinte das nicht ganz so ernst. Interessanter ist eigentlich eher das Ende des Artikel, wenn die Interaktion mit anderen Konzertfotografen zur Sprache kommt. Denn einige von den Tipps sind gar nicht von der Hand zu weisen sondern durchaus korrekt.

Einen guten Start in 2013 wünsch ich Euch. Und viel Erfolg mit den Akkreditierungen ;-D


Ticketpreise für Konzerte. Was davon beim Künstler ankommt.

Vor einigen Wochen habe ich einen Artikel geschickt bekommen, den ich so nicht glauben wollte. Es geht um Ticketpreise, u.a. auch für Konzerte und was bei den Künstler davon ankommt.

Der Grund, warum ich diesen Link erst jetzt poste… ich bat einen meiner Kunden (Konzertveranstalter) den Bericht inhaltlich zu prüfen, ob das Geschriebene denn mit der Realität im Einklang ist. Diese Bestätigung kam nun gestern und hier folgt der Link zu Bericht in der Frankfurter Rundschau mit dem Titel: „40 Euro fürs Ticket, vier für die Künstler„.

Gut… das Thema hat nicht unmittelbar etwas mit Konzertfotos zu tun. Interessant ist er dennoch. Gäste und Fans von Künstlern sollten in der Zukunft eher umdenken und nicht mehr ihren Star wg. zu hoher Ticketpreise beschimpfen. Da sind andere dran Schuld.


Die „angeblich“ 50 besten Konzertfotografen

Complex Media“ hat eine Liste der – aus meiner Sicht, angeblich – 50 besten Konzertfotografen veröffentlicht. Spannende Sache eigentlich, hat mich daher gleich neugierig gemacht.

Die Seite findet Ihr hier. Unten auf dieser Seite den Link „Click here to start the story“ betätigen und dann die besten 50 einzeln ansehen.

Schade ist, dass außer 3 Engländern kein Asiate oder gar Festlandeuropäer in der Liste aufgeführt ist. Nun liegt es mir fern, über auch nur einen einzigen Kollegen in diesem Ranking zu urteilen – mir fallen nur zu viele Kollegen ein, die eine Platzierung durchaus verdient hätte. Schade!

Ende der Durchsage ;-D
Hinterlasst gerne Eure Meinung!


TV-Bericht von 3Sat über Konzertfotografie und die Knebelverträge

3Sat hat heute im Magazin „Kulturzeit“ einen Bericht über die Vertäge gebracht, die Konzertfotografen immer häufiger von Bands und Management vorgelegt werden. Ein interessanter, kurzer Beitrag zu diesem Thema. Aus meiner Sicht, sehr gelungen!

Titel:

Film- und Fotoverbot
Laut, live, lässig – so ist die Musik-Welt. In den Medien allerdings nicht. Bei Konzerten von Leonard Cohen in Deutschland stellte das Management vorab viele fragliche Bedingungen an Journalisten.

Canon EOS-1DX ist angekommen

Das Warten hat ein Ende…. endlich. Heute ist die Canon EOS-1D X eingetroffen und das wurde auch Zeit. Ich hatte die Kamera schon letztes Jahr bei dem Händler meines Vertrauens, das wäre der liebe Herr Schäfer von Fo+Ki Schäfer, bestellt und nun ist sie endlich da.

Für die Verzögerung hat natürlich mein Händler keine Schuld, die wäre wohl eher beim Hersteller zu suchen. Egal… nun bin ich wieder auf der sicheren Seite, denn die 1D Mark III wird wohl nicht mehr lange ihren Dienst machen uns selbst wenn, ist der Unterschied, gerade was das Bildrauschen angeht, nun mittlerweile so gewaltig, dass hier Ersatz her musste.

Dumm ist nun nur, dass aktuell keine Konzerte bei mir anstehen und ich die Kamera primär im Sportbereich einsetzen werde. Bei Interesse schreibe ich aber gerne einen Erfahrungsbericht. Auf den ersten Blick fällt schon man das „kompliziertere“ Menü auf und das Gewicht. Anscheinend nehme ich nicht nur zu…. der Body hat es auch getan. Bin gespannt, was das Ding kann!


Knebelverträge für Konzertfotografen

Das Thema, ob Konzertfotograf ein Traumberuf ist, hatten wir schon mehrmals auf diesem Blog. Auch das Thema, Boykottaufrufe gegen Knebelverträge oder überzogene Forderungen seitens Künstler und/oder Management.

Das Hamburger Abendblatt hat einen treffenden Artikel dazu geschrieben. Interessant vor allem, dass auch die Sichtweise des Management zur Sprache kommt. Aber lest selbst: hier ist der Link!

Was mich in letzter Zeit ein wenig beunruhigt sind die Anzahl der Verträge, die wir unterschreiben sollen. Selbst bei Kurt Krömer und vor kurzem erst bei Unheilig. In beiden Verträgen stand aus meiner Sicht nichts, was ich nicht hätte unterschreiben können. Nur die Frage, warum es das braucht, blieb unbeantwortet.

Macht Euch selbst eine Meinung. Und wer diskutieren möchte… jederzeit einen Komentar hinterlassen! Schönen Sonntag noch…


Feuertanz Festival 2012 auf Burg Abenberg

Morgen ist es soweit… das Feuertanz Festival 2012 steht vor der Tür und das Mittelalter nimmt Einzug auf der Burg Abenberg. Details zu der Verantstaltung gibt es auf der Homepage. Die wichtigsten Daten aber auch hier:

Freitag, 22.06.2012

  • 13:00 Einlass
  • 15:00 THE SANDSACKS
  • 16:00 Umbau
  • 16:30 SOAR PATROL
  • 17:30 Umbau
  • 18:00 FAUN
  • 19:15 Umbau
  • 20:00 DIE APOKAL. REITER
  • 21:15 Umbau
  • 22:00 LETZTE INSTANZ
  • 24:00 Plattenparty mit FEUERSCHWANZ im Burgsaal

Samstag, 23.06.2012

  • 11:30 Einlass
  • 13:00 VOGELFREY
  • 14:00 Umbau
  • 14:30 DAS NIVEAU
  • 15:00 IGNIS FATUU
  • 16:00 Umbau
  • 16:30 COPPELIUS
  • 17:30 Umbau
  • 18:00 FEUERSCHWANZ
  • 19:15 Umbau
  • 20:00 MONO INC.
  • 21:15 Umbau
  • 22:00 SUBWAY TO SALLY
  • 24:00 DAS NIVEAU (Saal)

Ich bin ab heute bereits auf der Burg, um Katzenjammer zu fotografieren. Am Freitag kommt Amo mit hinzu, um mich bei den Aufnahmen vor Ort zu unterstüzen. Am Samstag bekommen wir dann noch mehr Beistand. Leoni wird das erste mal uns zur Hand gehen und parallel zu den Konzertfotos und Impressionen Details, Menschen und das allgegenwärtige Geschehen auf dem Festival und auf dem Camping Platz festhalten.

Fotos von dem Festival werden wahrscheinlich am Montag online gehen. Hoffentlich hält das Wetter und unsere Kondition. Wir sehen uns auf der Burg. Bis dahin… bleibt uns gewogen ;-D


Blick hinter die Kulissen

Oft kommt die Frage auf, von wo denn Konzertfotos gemacht werden. In der Regel ist das der Bereich zwischen Bühne und Publikum (sog. Bühnengraben oder bei Fotografen der „Fotograben“). Aber Ausnahmen bestätigen die Regel – so auch bei dem Konzert am vergangenen Montag bei Grönemeyer in der Arena Nürnberg.

Da war die Ansage… von der Gegentribüne. Weiter weg vom Geschehen, geht also nicht mehr. Problematik ist dann aber klar…. große, extrem teuere Linsen sind erforderlich. Und so sieht das dann aus:

Schlimm ist in solchen Fällen nur, falls das riesige Teleobjektiv (in dem Fall ein Canon 400mm F2.8) im Wert von ca. Euro 8.000 zu Hause liegen geblieben ist. Das war bei dem Kollegen links von mir der Fall.

Foto von Hanna Gressmann, aufgenommen mit meinem Handy! Das Ergebnis der Aktion findet Ihr hier!


Tipps und Tricks rund um die Konzertfotografie

Diese Seite ist um eine Kategorie reicher geworden: Tipps und Tricks.

Ab sofort werde ich in unregelmässigen Abständen mein Bestes kund tun, um dem Einen oder Anderen vielleicht einen Tipp zu geben, den er nun nicht unbedingt in anderen Foren bzw. auf anderen Seiten im Internet findet. Aber auch die gängigen Antworten zu Kameras, geeigneten Objektiven, Verhalten im Fotograben etc. sollen folgen. Los gehen wird es mit dem Thema Speicherkarten. Etwas, was oft belächelt oder völlig vernachlässigt wird (und wie ooft hab ich schon Kollegen gesehen, die eine zig tausend Euro teuere Ausrüstung mit sich tragen und dann no-name Karten verwenden).

Ich werde sicherlich nicht immer das Rad neu erfinden können. Aus meiner Sicht sollte aber diese Seite um diese Kategorie ergänzt werden, da sie einfach zu einem runden Bild gehört. Falls Ihr Fragen habt oder gezielt Tipps sucht, könnt Ihr mir entweder per Email schreiben oder auch die FAQ’s nutzen.


Festivals und Open Air’s 2012 – bald geht es los!

Für uns (Amo und mich) geht es bald wieder los im Sommer. Zeit wird’s.

Im Juni steht bereits das Feuertanz Festival und das Burg Abenberg Open Air an. Gerade bei Letztem hat der Veranstalter, das Concertbüro Franken, erneut eine Schippe drauf gelegt und gegenüber den Vorjahren noch mehr Künstler am Start. U.a. wird Flogging Molly, Tim Bendzko, Reinhard Fendrich, Martina Schwarzmann am Start sein. Los geht es für uns aber schon am 21. Juni mit Katzenjammer auf der Burg. Fr. und Sa. ist dann das Feuertanz Festival an der Reihe und das wird wie jedes Jahr ein tolles wenn auch sehr anstrengendes Erlebnis sein.

Erstmalig werden wir dieses Jahr das Veldenstein Festival übernehmen, da der Kollege dann im Wechsel das Pyraser Festival übernimmt, dass wir die vergangenen Jahre fotografiert haben. Bleibt also spannend. Im Details folgen dann einzelne Berichte und ausgewählte Bilder nach den Konzerten. I.d.R. immer am Tag drauf…. wenn es aber ein mehrtägiges Event ist, brauchen wir leider auch ein bis zwei Tage um der Flut an Konzertbildern Herr zu werden.

Alles bleibt spannend…. hoffen wir auf gutes oder wenigstens besseres Wetter als im letzten Jahr! Wir freuen uns!


Konzertfotografie und Bildbearbeitung

Vor einer Weile war in einem Forum, das sich der Konzertfotografie gewidmet hat ein Post, der Konzertfotos aufgenommen mit einer Canon EOS 300D und einem Tamronobjektiv ankündigte (für die „Nicht-Canonisten“… wohl die erste einigermaßen taugliche digitale Spiegelreflexkamera – heute aber völlig unbrauchbar und ein „nicht sonderlich geeignetes“ Objektiv). Mein Interesse war geweckt… mein erstes Konzert mit digitalem Equipment wurde immerhin schon mit der 350D fotografiert aber ich erinnere mich noch gut an die Probleme seiner Zeit, als ISO 800 die absolute Schallmauer war.

Ich erwartete also entsprechend „miserable“ Bildqualität im Vergleich zu dem, was heutige Kameras abliefern. Aber was sahen meine kleinen Äuglein da…. wunderbare Aufnahmen, kein Rauschen, tolle Lichtstimmung. Wie war das möglich. Auf Nachfrage hin bzw. nach der Aufforderung, der „Konzertfotograf“ sollte doch mal die Originale und unbearbeiteten jpg’s posten kam dann eine doch erschreckende Antwort…. er fotografiere ausschließlich in RAW und die Bilder waren bearbeitet. Na gut…

Zum eigentlichen Thema.

Jedes Kind auf dieser Welt weiß, dass man mit entsprechendem Aufwand ALLES in Photoshop & Co. machen kann. Das ist ja auch der große Vorteil dieser Software. Ich frage mich aber nur, was dieser „Konzertfotograf“ in diesem Forum verloren hat. Gibt es keine Foren für Bildbearbeiter? Wäre er da nicht besser aufgehoben? Braucht es das wirklich, Konzertfotos in RAW aufzunehmen mit der vorherigen Absicht, die dann massiv nachzubearbeiten? Ich für meinen Teil dachte mir nur, ich bin im falschen Film bzw. definitiv im falschen Forum…

Es kann doch nicht angehen, dass man nur (und ich polarisiere jetzt ein wenig) mit Einsatz von Bildbearbeitungsprogrammen anständige Ergebnisse erziehlt und sich dann aber FOTOGRAF und nicht Bildbearbeiter nennt. Ich würde mich in Grund und Boden schämen, wenn die Aufnahmen nicht schon aus der Kamera kommend so sind, dass sie generell passen bzw. veröffentlicht werden könnten.

An der Stelle wird sich wohl der geneigte Leser fragen… ja und was macht der Riese mit seinen Konzertfotos? Eins ist auf jeden Fall klar… ich habe noch NIE auch nur ein einziges Konzertfoto in RAW aufgenommen. Die Qualität und die Größe der Bilder bis dato hat immer wunderbar ausgereicht für die Zwecke für die die Aufnahmen gemacht wurden. Und abgesehen davon, wäre das bis vor ein paar Jahren technisch fast ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, da Speicherkarten zu teuer und die Anzahl der Aufnahmen z.B. auf einem Festival einfach zu hoch ist.

Was passiert aber mit den Aufnahmen, die hier veröffentlicht werden….

Nach der Sortierung der Bilder werden die Aufnahmen zunächst im Stapelverfahren bzgl. Kontrast, Schärfe und Sättigung getrimmt – allerdings marginal. Dann wird jedes einzelne Bild (gut… bei Festivals wird auch der Arbeitsschritt u.U. aus Zeitnot gestrichen) gesichtet und Helligkeit bzw. Schatten verbessert. Das wichtigste aber… der Anschnitt. Oft ist es bei Konzerten eben nicht möglich aufgrund der räumlichen Begebenheiten gleich bei der Aufnahme einen guten Anschnitt zu erhalten und so kommt es unweigerlich vor, dass über dem Sänger z.B. viel unnötiger Raum ist. Das sollte durchaus angepasst werden, was aus meiner Sicht aber auch kein RAW bedarf und nicht als Bildbearbeitung zu werten ist. Das war es dann aber auch schon. Und das muss reichen denn bei dem Verdienst auf dem Gebiet der Fotografie kann ich unmöglich nach einem Konzert noch Stunden damit verbringen, evtl. Fehler, die ich ja wunderbar mit RAW nachträglich korrigieren könnte, beheben zu müssen.

Aber versteht mich nicht falsch. Ich habe im Grundsatz wenig gegen Bildbearbeitung. „Echte“ Konzertfotografen sollten aus meiner Sicht aber nicht mit hochgradig bearbeiteten Bildern prahlen oder auf RAW angewiesen sein, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Vielleicht sollte die Fraktion von Fotografen mal an die Kollegen aus dem Bereich Bildjournalismus denken die primär für Presseberichterstattung arbeiten. Die wissen wahrscheinlich noch nicht mal, wie man die Kameraeinstellung von jpg zu RAW ändern kann. Und das ist auch gut so!

Das musste jetzt mal raus. Ende der Durchsage!


Das Warten nimmt kein Ende – Auslieferung der Canon EOS-1D X verschiebt sich erneut

Im Moment dürften einige Fotografen – ob nun Konzertfotograf oder aus anderen Bereichen der Fotografie – händeringend auf  die Auslieferung des neuen Canon Flaggschiff, der EOS-1D X, warten. So auch ich!

Angekündigt wurde die Kamera bereits im August 2011. Lieferungen wurden zunächst für Anfang 2012 in Aussicht gestellt, dann hieß es Ende April und nun soll der Bolide im Juni 2012 endlich kommen. Die recht nüchterne Presseerklärung von Canon gibt es hier! Auch verzögert sich die Auslieferung des Standartzooms EF 24-70mm 1:2,8L II USM (was mir aber völlig Wurst ist, da diese Linse eh nur selten genutzt wird und die neue Variante fast das Doppelte des Vorgängers kosten soll).

Langsam aber sicher sollte die Kamera auch wirklich kommen. Meine 1D Mark III ist mittlerweile weit über die 250.000 Auslösungen hinweg in Verwendung gewesen und lange wird die Kamera es wohl nicht mehr machen. Gerade für die anstehende Festivalsaison hätte ich den neuen Body nun wirklich gern in den Fingern. Gerade von der schnellen Bildfolge im Zusammenspiel mit einem Vollformat erhoffe ich mir bessere Tauglichkeit für die Konzertfotografie. Die 5D Mark II ist einfach zu langsam.

Es bleibt also spannend. Wenn die Kamera denn mal da sein sollte, werde ich über die ersten Einsätze bei Konzerten hier berichten!


Ausstellung im Jazzclub Bamberg – Matthias Hertlein zeigt seine Werke

Der Jazzclub Bamberg, sicherlich eine Institution in der Region, zeigt seit dem 2. April ausgewählte Werke des Konzertfotografen Matthias Hertlein aus den vergangenen Jahrzehnten.

Matthias, eigentlich Sportreporter bei der Abendzeitung in Nürnberg, treffe ich seit Jahren immer wieder auf Konzerten in der Region. Bewundernswert ist vor allem die Erfahrung, die der Kollege in diesem Bereich der Fotografie hat und welche Künstler und Stars er schon vor der Linse hatte. Da kann ich mir und sicherlich fast alle „jungen“ Konzertfotografen eine dicke Scheibe von abschneiden. Ihn daher als Kult-Fotografen zu bezeichnen, ist durchaus berechtigt.

Die Ausstellung läuft noch bis 31. Mai 2012. Hier ebenfalls ein Link zu dem Bericht in der Zeitung.


Konzertfotografen im Visier – Band klaut Konzertfotos

Bei der Welt Online habe ich einen Bericht von Andreas Rickmann gelesen, den ich gerne mit Euch teilen möchte.

Ein freier Konzertfotograf hat sich für die Aufnahmen von Konzertfotos akkreditiert. Im Anschluss musste er feststellen, dass die Band ohne Erlaubnis und Rücksprache 3 seiner Bilder verwendet. Nach Rücksprache mit dem Manager der Band, droht man ihm nun, künftig keine Akkreditierung zu erteilen. Dagegen ist auch kein Kraut gewachsen, da Konzerte i.d.R. immer Privatveranstaltungen sind, die nicht öffentlich sind und somit das Presserecht nur eingeschränkt greift. Konkret…. hat man keine Erlaubnis dort zu fotografieren, gibt es keine Möglichkeit dies anderweitig durch zu setzen.

Die Drohung, keine Akkreditierung mehr zu erhalten, habe ich persönlich noch nicht erlebt. Das Bands und Künstler illegal Konzertfotos verwenden kommt leider häufiger vor. Aktuell muss ich erneut meinen Anwalt bemühen, da ein sehr bekannter deutscher Reggaesänger bzw. sein Management gleich mal 35 Konzertbilder sich beschafft und dann auf 2 Facebookseiten gestellt hat.

Und das auch noch von der Musikindustrie, die sich seit Jahren über Urheberrechtsverletzung aufregt, konsequent verfolgt selber davon aber nichts wissen oder wissen wollen. Hier lernen wir sie erkennen, die Schattenseiten des Beruf.


Konzertfotografie und das Urheberrecht

Ich habe einen netten Artikel von einem Fachanwalt für Medienrecht gefunden, der genau auf die Konzertfotografie ausgerichtet ist. Diese möchte ich hier gerne teilen, da ich geanu dieses Thema, dass der Autor am Ende des Beitrages beschreibt, gerade mit einem „berühmten“ deutschen Reggae Sänger habe (bzw. mit seinem Management).

Hoffe, der Beitrag hilft dem Einen oder Anderen. Hier ist der Link zu dem Artikel Konzertfotografie und Recht von RA Hoesmann!


Konzertfotograf auf der Leiter – und auch noch auf der Bühne

Die ENERGY Music Tour war auch in Stuttgart ein voller Erfolg. Amo war mit mir beim letzten Großevent des größten privaten Radiosenders ENERGY in Stuttgart vor Ort. Und in dem Zusammenhang sollte auch ein sog. „Familienfoto“ gemacht werden.

Die Bühne im Hintergrund (von mir aus gesehen), die Moderatoren auf der Stage vor den 12.500 Konzertbesucher in der Stuttgarter Messehalle Nr. 1 – das war eine kleine Herausforderung.

Making-of "Familienfoto" / ENERGY Music Tour 2011 in Stuttgart / Foto: Amory Salzmann

Das eigentliche Bild wurde in einer Höhe von ca. 3m gemacht.  Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Und der Aufwand, der dafür betrieben wurde auch. So ein Bild entsteht nicht im Vorbeilaufen sondern will geplant sein. Hat aber gut geklappt, seht selbst:

Familienfoto ENERGY Music Tour 2011 in Stuttgart / Fotograf: Steffen Oliver Riese

Einen guten Rutsch Euch da draußen. Feiert schön, kommt gut rein und auf ein grandioses 2012!

Making-of Bild von Amory Salzmann!


Interview im d-pixx Magazin

Das d-pixx Magazin hatte mich um ein Interview gebeten. Und gut erzogen, sagt man da natürlich nicht nein.

Die Redaktion stellt in jeder Ausgabe einen Berufsfotografen und seine „Spezialität“ genauer vor. Vor mir waren Fotografen aus dem Bereich Food, Automobile und vielen anderen Genre dran… nun sollte die Konzertfotografie ein wenig beleuchtet werden. Interessant war auch zu sehen, welche Bilder der Chefredakteur ausgewählt hatte. Treuen Lesern dieses Blog sind einige Aufnahmen sicherlich nicht neu, die Mischung war aber ebenso interessant für mich wie die Tatsache, dass Bilder von mir bei der Arbeit ausgewählt wurden.

Schön fand ich auch die Auswahl der eigentlichen Konzertfotos. Auf einer Doppelseite wurden 4 Aufnahmen gezeigt mit einer klaren Linie: Von fern bis ganz nah! Ein Thema, bei dem ich oft den Kopf schüttel, da häufig nur Konzertfotos auftauchen, auf denen man direkt in die Nasenlöcher des Künstlers blicken kann. Aus meiner Sicht dürfen jedoch Aufnahmen von der Bühne, dem Publikum etc. bei einem Konzert, zumindest aber bei einem Festival einfach nicht fehlen.

Das Foto-Magazin ist am 8.12.2011 erschienen und in den Läden erhältlich. Hier aber schon die Möglichkeit, sich das online anzusehen.

d-pixx

Das komplette Interview findet Ihr hier: d-pixx_interview_steffen_oliver_riese_konzertfotograf_72dpi

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von d-pixx. Ein besonderer Dank an Heidi und Herbert Kaspar


Boykottaufruf der djv – dieses Mal sind es die Konzerte von Lenny Kravitz

Der Deutsche Journalisten-Verband (djv) ruft bereits zum Boykott der Bildberichterstattung von seinen Konzerten auf – so die online Ausgabe der Welt mit dem Titel „Du darfst dir kein Bild von Lenny Kravitz machen“! Der Sänger duldet nur dann Konzertfotografen bei seinen Auftritten, wenn diese ihm die Rechte an den Bildern (unentgeltlich, versteht sich) unwiderruflich übertragen und genehmigt nur ein einziges Bild zur einmaligen Veröffentlichung. Das ist aus meiner Sicht völlig unakzeptabel.

Mit der Aktion reiht sich der Künstler, der demnächst in Deutschland erwartet wird, nahtlos bei „Größen“ wie Rammstein und vielen anderen ein. Per Gesetz sind die Urheber- und Nutzungsrechte immer bei dem – in diesem Fall – Fotografen. Und nur von diesen Rechten leben wir. Diese per Vertrag kostenlos einzufordern, ist ganz einfach gesagt, pervers!

Meine Meinung zu dieser Aktion brauche ich wohl kaum kund tun. Ich habe noch nie derartige Verträge unterschrieben und werde es auch in Zukunft nicht tun.

Mag Hr Kravitz bleiben, wo der Pfeffer wächst.


ENERGY Music Tour 2011 in Nürnberg – wir verlosen Tickets

Wir verlosen Tickets

Am 5. November geht es in der Frankenhalle wieder heiß her. Die 6. ENERGY Music Tour ist in Nürnberg. Mit dabei dieses Jahr u.a. Kaiser Chiefs, Tim Bendzko, The Baseballs, Kelly Clarkson und (unser Highlight) Madcon.

Wir (Hanna, Steffen und Amo) begleiten seit dem ersten Mal das Mega-Happening in der Stadt. Neben Konzertbildern, werden Fotos von den Eintreffenden VIP’s, dem Publikum, Sponsoren und natürlich auch die Pressefotos von und mit den Künstlern von uns geliefert. Das Einer alleine das schafft, ist unmöglich, und daher machen jeher einen kleinen Familienausflug in die Frankenhalle.

Einlass ist um 18:00, Beginn pünktlich um 20:00 und geplantes Ende irgendwo um Mitternacht. Schluss ist dann aber noch lange nicht. Alle Besucher haben mit ihrem Ticket kostenlosen Eintritt im Planet. Und dort wird dann auch unser Einsatz spät in der Nacht (oder früh am Morgen) enden.

Und wenn wir gerade von Tickets reden… noch gibt es wenige Restkarten (Stand 26. Okt.) für läppische €19,- an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Wir haben aber welche für umsonst und sogar kostenlos! Wie.. ganz einfach:

Wir verlosen 5×2 Tickets über unsere Facebookseite – einfach hier klicken!

Dort „Gefällt mir“ klicken UND einen Post hinterlassen – schreibt was Ihr wollt, es hat keine Auswirkung auf die Gewinnermittlung. Diese findet am Freitag, 4. Nov. um 18:00 durch unsere Glücksfee Hanna statt. Die Gewinner werden auf der Facebook Seite veröffentlicht und die Karten am VIP Schalter auf Euren Namen am Samstag hinterlegt. Haut in die Tasten!

Alternativ… eine Email an info@steffenriese.de. Das klappt auch ;-D