Alltag der Konzertfotografie

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Knebelverträge für Konzertfotografen

Das Thema, ob Konzertfotograf ein Traumberuf ist, hatten wir schon mehrmals auf diesem Blog. Auch das Thema, Boykottaufrufe gegen Knebelverträge oder überzogene Forderungen seitens Künstler und/oder Management.

Das Hamburger Abendblatt hat einen treffenden Artikel dazu geschrieben. Interessant vor allem, dass auch die Sichtweise des Management zur Sprache kommt. Aber lest selbst: hier ist der Link!

Was mich in letzter Zeit ein wenig beunruhigt sind die Anzahl der Verträge, die wir unterschreiben sollen. Selbst bei Kurt Krömer und vor kurzem erst bei Unheilig. In beiden Verträgen stand aus meiner Sicht nichts, was ich nicht hätte unterschreiben können. Nur die Frage, warum es das braucht, blieb unbeantwortet.

Macht Euch selbst eine Meinung. Und wer diskutieren möchte… jederzeit einen Komentar hinterlassen! Schönen Sonntag noch…


Boykottaufruf der djv – dieses Mal sind es die Konzerte von Lenny Kravitz

Der Deutsche Journalisten-Verband (djv) ruft bereits zum Boykott der Bildberichterstattung von seinen Konzerten auf – so die online Ausgabe der Welt mit dem Titel „Du darfst dir kein Bild von Lenny Kravitz machen“! Der Sänger duldet nur dann Konzertfotografen bei seinen Auftritten, wenn diese ihm die Rechte an den Bildern (unentgeltlich, versteht sich) unwiderruflich übertragen und genehmigt nur ein einziges Bild zur einmaligen Veröffentlichung. Das ist aus meiner Sicht völlig unakzeptabel.

Mit der Aktion reiht sich der Künstler, der demnächst in Deutschland erwartet wird, nahtlos bei „Größen“ wie Rammstein und vielen anderen ein. Per Gesetz sind die Urheber- und Nutzungsrechte immer bei dem – in diesem Fall – Fotografen. Und nur von diesen Rechten leben wir. Diese per Vertrag kostenlos einzufordern, ist ganz einfach gesagt, pervers!

Meine Meinung zu dieser Aktion brauche ich wohl kaum kund tun. Ich habe noch nie derartige Verträge unterschrieben und werde es auch in Zukunft nicht tun.

Mag Hr Kravitz bleiben, wo der Pfeffer wächst.